, Manuel Estermann

HSV I muss gegen Olympique Lucerne nur kurz zittern

Unterm Strich erledigte die 1. Mannschaft die Aufgabe auf der Luzerner Allmend souverän und siegte verdient mit 1:5.

Nach dem 4:1-Heimerfolg am letzten Wochenende gegen den SC Buochs nahm der Hildisrieder SV auch dieses Wochenende wieder drei Punkte ins Visier. Mit Olympique Lucerne wartete ein Gegner aus dem Tabellenkeller auf den HSV. Genau gegen diese Teams hatte man auf Seiten der Hildisrieder in dieser Saison schon mehr als einmal Mühe bekundet und Punkte abgegeben. Das sollte diesmal nicht passieren!

Diese Einstellung war den Hildisriedern sofort anzumerken. Das Trainerduo Markus Koch und Michel Wigger hatte das Team offensichtlich hervorragend auf das Spiel eingestellt: Die Hildisrieder wirkten deutlich wacher als der Gegner und spielten ein hohes Pressing, mit dem die Luzerner nicht zurechtkamen. Der Druck des HSV zahlte sich nach nur 11 Minuten ein erstes Mal aus, als das Hildisrieder Pressing einen katastrophalen Fehlpass in der Luzerner Hintermannschaft erzwang. Thaqi hatte daraufhin keine Mühe, den Ball im linken unteren Eck zu versenken. In der Folge kamen die Luzerner etwas besser ins Spiel, der HSV hatte jedoch weiterhin wenig Mühe, den Ball vom eigenen Tor fernzuhalten. Die Hildisrieder Offensive geriet jedoch auch etwas ins Stocken. Die Angriffsansätze waren zwar weiterhin da, man kam auch zu Torchancen, der Ball fand aber vorerst nicht noch einmal den Weg ins Tor. Es fehlte schlicht die letzte Konsequenz im Abschluss. Das änderte sich allerdings noch einmal vor der Pause, als der HSV einen mustergültigen Angriff über die rechte Seite lancierte: Der präzise Ball in den Sechzehner fand Villiger, der keine Mühe hatte, den Ball im Tor unterzubringen. Mit der 0:2-Führung ging man in die Pause.

Obwohl allen HSV-Akteuren bewusst war, dass ein 0:2 der mit Abstand gefährlichste Vorsprung im Fussball ist, liess man den Gegner nach der Pause etwas zu fest gewähren. Die Luzerner kamen deutlich besser ins Spiel und belohnten sich nach 60 Minuten mit dem Anschlusstreffer durch Shaqiri. Zum Glück kam das Gegentor für die Hildisrieder einem Weckruf gleich und nur fünf Minuten später konnte Villiger am zweiten Pfosten zum 1:3 einschieben. Ein wichtiges Tor, nahm es doch die zuvor entstandene Hektik wieder etwas aus dem Spiel. In der Folge vergaben die Luzerner dann noch eine Topchance, HSV-Torhüter Wicki reagierte in dieser Aktion glänzend. Mit zunehmender Spieldauer kontrollierte der HSV die Partie aber immer mehr und hatte noch nicht genug: In der 77. Minute erzielte Hüsler per Kopf das 1:4 und nur gerade vier Minuten später trug sich auch Rückkehrer Barmettler in die Torschützenliste ein: Nach einem kurz gespielten Freistoss fand er sich allein vor Torhüter Rieder wieder und hämmerte den Ball in die Maschen. Nach dem 1:5 schaltete der HSV endgültig in den Verwaltungsmodus und brachte die drei Punkte ins Trockene.

Trotz dem zwischenzeitlichen Luzerner Anschlusstreffer entschied der HSV die Partie schlussendlich souverän mit 1:5 für sich. Bereits nächsten Freitag geht es für die Hildisrieder jedoch weiter, es steht der Spitzenkampf gegen den SC Obergeissenstein an.

Telegramm

Olympique Lucerne: Rieder; Kräuchi, Shafik, Nikaj, Spilker; Abreu Souza, Shaqiri, Vranja, Perkolaj, Camoesa Correira; Essakhi (Romano, Alushaj, Janser, Arifaj, Arzlanovski, Shabani)

Hildisrieder SV: Wicki; Hüsler, Bachmann, S. Ineichen, Schmid; Villiger, M. Estermann, Thaqi, J. Estermann, J. Krieger; R. Ruckli (Wiederkehr, Barmettler, S. Ruckli, F. Ruckli, Boothe, Sooriyakumaran)

Tore: 11. Thaqi 0:1, 43. Villiger 0:2, 60. Shaqiri 1:2, 65. Villiger 1:3, 77. Hüsler 1:4, 81. Barmettler 1:5