HSV - Chronik
1959 - Gründung
Es war der 28. August 1959, als im schmucken Bauerndorf Hildisrieden die Vereinschronik des HSVs beginnt. Am Nachmittag wurde ein Geländelauf angesagt, am Abend folgte im alten Gasthof Löwen die Gründung der „Läuferriege Hildisrieden“.
1963
Bereits 1963 wurde der Verein offiziell in „Hildisrieder Sportverein“ umbenannt und ist seither unter dem geläufigen Kürzel HSV bekannt.
60-er bis 80er-Jahre - Fitness
Während vieler Jahre wurden leichtathletische Wettkämpfe wie Geländeläufe und Dreikämpfe organisiert. Als dieser Trend nachliess, bot der Verein ein allgemeines Fitnesstraining an. Ende der siebziger Jahre übernahm der Fussball die Oberhand in den wöchentlichen Trainings.
Legende (v.l.): Damian Bucheli, Pascal Emmenegger, Thomas Wyss, Peter Troxler, Fritz Renggli, Fredy Troxler, Cornel Estermann, Armin Emmenegger.
6. Juni 1984 - Verbandsbeitritt IFV
Nach über zweijähriger Vorbereitungszeit und vielen Abklärungen erteilte der Schweizerische Fussballverband (SFV) dem HSV die offizielle Aufnahme als Mitglied beim SFV bzw. Regionalverband IFV.
19. August 1984 – Erste Saison
Ohne eigenen Fussballplatz, aber mit viel Enthusiasmus und fussballverrückten Mitgliedern stieg der HSV in die erste offizielle Saison. Zum ersten offiziellen Meisterschaftsspiel präsentierte sich die 1. Mannschaft im orange-schwarzen Dress der Sponsor-Firma Bürgis-Schuh-Discount auf der Rothenburger Chärnsmatt. Dank Toren von Lukas Suter, Fernando Reis und Peter Wolf bejubelte der HSV einen 3:0-Auswärtssieg.
Obere Reihe: Albin Estermann (Captain), Peter Wolf, Markus Bucher, Guido Roth, Urs Käppeli, Hermann Wolf, Herbert Herzog, Rolf Bürgi, Ruedi Bürgi (Sponsor). Untere Reihe: Kurt Muri (Spielertrainer), Peter Arnold, Fernando Reis, Thomas Bieri, Martin Troxler, Markus Troxler, Lukas Suter. Fehlend: Otto Muri (Coach), Franz Stocker, Robert Emmenegger, Markus Stocker, Thomas Gassmann.
Am Ende der ersten 4. Liga-Saison unter Spielertrainer und Präsident Kurt Muri klassierte sich der HSV mit 18 Punkten aus 18 Spielen (damals noch 2 Punkte pro Sieg) im 6. Rang von 10 Mannschaften.
13./ 14. September 1986 – Einweihung Fussballplatz Bogenhüsli
Nach mehrjähriger Suche nach einem geeigneten Standort und der anschliessenden Projekt- und Bauphase hatte der HSV endlich einen eigenen Fussballplatz. Die Gemeinde anerbot dem HSV einen Pachtvertraq über 20 Jahre. Der HSV als Bauherr musste die volle Verantwortung übernehmen und die Kosten selber tragen. Aufgrund dessen wurden die Ausmasse des Platzes auf ein Minimum beschränkt und auf die Installation von Flutlicht wurde gänzlich verzichtet.
29. Juli 1987 – Stadionrekord
Der bis heute gültige Zuschauerrekord auf dem Bogenhüsli wurde beim Freundschaftsspiel zwischen dem FC Luzern und dem FC Sursee erzielt. Vor 1‘500 Zuschauer siegte der Oberklassige mit Trainer-Legende Friedel Rausch und dem sechsfachen Torschützen Sigi Gretarsson gleich 11:1. Als Schiedsrichter stand ein gewisser Urs Meier aus Wettingen im Aufgebot.
20. Juni 1992 – Eröffnungsfest Clubhaus
Ein weiteres wichtiges Element der Vereinsinfrastruktur entstand anfangs der neunziger Jahre. Dank mehr als 9‘000 (!) Fronarbeitsstunden seiner unermüdlichen Mitglieder durfte der HSV sein eigenes Vereinsheim, das Clubhaus Bogenhüsli, beziehen. Nach rund einjähriger Bauzeit wurde im Juni 1992 zu umfangreichen Einweihungsfeierlichkeiten eingeladen.
2. Juni 1996 – Sportlicher Tiefpunkt
Nach einer völlig missglückten Saison musste die 1. Mannschaft den Gang in die 5. Liga antreten. In der Chronik muss dieser Abstieg als sportlicher Tiefpunkt der Vereinsgeschichte vermerkt werden. Die Mannschaft wurde u.a. auch ein Opfer der neu eingeführten Punkteregelung (3 Punkte pro Sieg), denn kein anderes Team spielte öfters Unentschieden (6x) als der HSV.
28. November 1996 – Gründung des Donatorenclubs ‘96
Mit grosser Energie und viel Engagement begeisterte Erwin Fleischli in unzähligen Gesprächen Fussballbegeisterte soweit, dass die offzielle Gründungsversammlung des Donatorenclubs ’96 in Anwesenheit von 27 Personen stattfand. Heute zählte der eigenständige Verein ca. xx Gönner und leistet eine erhebliche Unterstützung, damit der HSV seinen finanziellen Verpflichtungen für den Unterhalt der Infrastruktur und der Finanzierung des Spielbetriebs nachkommen kann.
August 1997 – erste Ausgabe „HSV Blickpunkt“
Zur Einstimmung auf die Saison 1997/98 brachte das Redaktionsteam um Urs Käppeli, Markus Richenberger und Robert Emmenegger erstmals das vereinseigenen Magazin „HSV Blickpunkt“ in die Haushalte der umliegenden Gemeinden. Anfänglich wurde das Magazin mit einer Auflage von 900 Exemplaren zweimal jährlich verteilt. Heute erscheint es jeweils zum Saisonstart und mit einer Auflage von über 3‘000 Exemplaren.
19. Juni 1999 – Aufstieg in die 3. LigaDie Mannen von Spielertrainer Roli Lischer erreichten nach einer erfolgreichen Saison die Aufstiegsspiele. Die Jubelszenen bleiben unvergesslich, die sich auf dem Rasen des städtischen Sportplatzes Tribschen am 19. Juni 1999 abspielten. Der HSV hat dank einem 5:4-Auswärtssieg gegen den FCL II soeben den erstmaligen 3. Liga-Aufstieg perfekt gemacht.
Obere Reihe (stehend): Aebischer Stefan, Beat Koch, Roli Lischer (Trainer), Markus Koch, Lukas Tondello, Remo Krieger, Michael Estermann, Lukas Renggli, Bruno Kohler. Untere Reihe: Stefan Ulrich, Bruno Feer, Thomi Ineichen, Christian Luterbach, Marco Brun, Dominik Renggli. Liegend: Hans Lisibach, Arsim Thaqi.
27. August 1999 – Platzbeleuchtung
Die fehlende Platzbeleuchtung war bei Spielansetzungen und Trainingseinteilungen stets ein entscheidendes Argument. Im März 1999 hiess die GV das Projekt Platzbeleuchtung mit einem Kostenvoranschlag von CHF 38‘000.- gut. Am 22. Juli erfolgte der Spatenstich für die Fundamente. Am 27. August wurden in einer generalstabsmässig geplanten Aktion innerhalb von 30 Minuten die sechs vorverkabelten Masten angehoben und in die vorbereiten Fundamente platziert. Nachdem am 9. September die Scheinwerfer ausgerichtet waren, konnten nun endlich offizielle Meisterschaftsspiele unter Flutlicht stattfinden.
21. Juni 2003 – zweiter 3. Liga-Aufstieg
Mit 13 Siegen, 5 Unentschieden und ohne Niederlage qualifizierte sich die 1. Mannschaft in der Saison 2002/03 souverän für die Aufstiegsspiele. Auf das 1:1.-Auswärtsremis gegen Kerns lieferte das Team von Trainer Jost Hammer eine fulminante erste Halbzeit im zweiten Aufstiegsspiel gegen den Weggiser SC. Vor 350 Zuschauer liess HSV I nach einer 4:0-Pausenführung nichts mehr anbrennen und sicherte sich mit einem 5:2 verdient den 3. Liga-Aufstieg.
Juli 2004 – einheitliche Vereinskleidung
Rechtzeitig auf das 20 Jahr Jubiläum der Fussballabteilung konnte der HSV erstmals die gesamte Juniorenabteilung und die Aktivmannschaften mit einheitlichen Trainingsanzügen einkleiden.
20. Mai 2006 – erstmaliger Klassenerhalt in der 3. Liga
Nachdem die bisherigen zwei 3. Liga-Abenteuer jeweils nach einer Saison bereits wieder beendet waren, schaffte die 1. Mannschaft in der Saison 2005/06 den erstmaligen Klassenerhalt mit dem achten Tabellenplatz. Den letzten von insgesamt 25 Saisonpunkten holte sich das Team am 20. Mai 2006 im Derby gegen die 1. Mannschaft des FC Hochdorfs, welche damals während einer Saison auf der gleichen Ligastufe spielte.
Frühling/ Sommer 2008 – Anbau Garderobe
Die Juniorenabteilung des Vereins wurde seit der Clubhaus-Eröffnung 1992 stetig grösser und die Platzverhältnisse in den zwei Mannschaftsgarderoben enger. Im Frühling 2008 erweiterte der HSV das Bogenhüsli um drei Garderoben (eine davon für Mädchen) auf der Südostseite des Clubhauses.
4. Juli 2009 – Egalisierung Stadionrekord
Anlässlich des Doppeljubiläums 50 Jahre HSV und 25 Jahre Fussballabteilung begegneten sich der FC Luzern und der FC Thun in Hildisrieden. Zum Testspiel erschienen 1‘500 Zuschauer und damit war der Stadionrekord von 1987 egalisiert. Für die Blauweissen lief erstmals Hakan Yakin auf, während sein Bruder Murat beim FC Thun als Trainer amtete.
17. September 2011 – Erweiterung Sportanlagen
Im Jahr 2002 nahm der HSV aufgrund des stetigen Wachstums und des desolaten Zustands des Trainingsplatzes „Aelpli“ Kontakt mit der Gemeinde auf, um erstmals konkret das Anliegen eines zweiten Sportplatzes zu deponieren. Mit der Teilrevision der Zonenplanung von 2002 bis 2006 konkretisierte sich der Standort südlich des bestehenden Fussballplatzes als zusätzliche Sport- und Freizeitzone. Am 7. März 2010 stimmte eine klare Mehrheit der Stimmbevölkerung (63%) dem Projekt zu und ebnete damit den Weg für die Erweiterung der Sportanlage Bogenhüsli. Am 10. September 2010 erfolgte der Spatenstich auf dem Bogenhüsli. Ein Jahr später wurde die Erweiterung der Sportanlage Bogenhüsli mit der Eröffnungsfeier abgeschlossen.
16. Juni 2012 – Aufstieg in die 3. Liga
Als bester Drittplatzierter der Aufstiegsgruppen schaffte das Team von Trainer Kusi Müller mit einem 2:0-Auswärtssieg gegen den FC Wauwil-Egolzwil die Promotion in die 3. Liga. Nach diesem Aufstieg schaffte die 1. Mannschaft dreimal in Folge den Klassenerhalt und etablierte sich in der 3. Liga.
30./ 31. Oktober 2015 – doppelter Wintermeistertitel
Die beiden 5. Liga-Mannschaften HSV II und HSV III holten sich innert 24 Stunden in ihrer jeweiligen Gruppe den inoffiziellen Wintermeistertitel. Im Frühjahr 2016 vermochten jedoch beide Mannschaften die perfekte Ausgangslage nicht zu nutzen und verpassten die 4. Liga-Promotion.
13. September 2016 – Aussergewöhnliches Cupduell
Während 21 Teams (!) in der zweiten Cuprunde des 5. Liga-Cups ein Freilos genossen, zog die Losfee für den HSV ein einmaliges Duell: Erstmals (und auf viele Jahre hinaus wohl letztmals) in der HSV-Chronik trafen mit dem HSV III (Heim) und dem HSV II (Gast) zwei vereinseigene Teams in einem Pflichtspiel aufeinander. Mit einem knappen 3:2-„Auswärtssieg“ endete das Flutlichtspiel zugunsten der zweiten Mannschaft.
29. Mai 2018 – Punkterekord in der 3. Liga Mit einem 5:2-Heimsieg gegen die Reserven des SC Kriens sicherte sich die 1. Mannschaft mit dem jungen Trainergespann Frischkopf und Niederberger weitere drei Punkte und erzielte mit insgesamt 32 Punkten in 21 Spielen einen neuen Punkterekord in der 3. Liga-Geschichte des Vereins.